Euro-Raum: Positive Konjunkturdynamik im ersten Quartal 2024

Das Bruttoinlandsprodukt des Euro-Raums hat im ersten Quartal um 0,3% zum Vorquartal zugelegt. Die Inflationsrate blieb im April mit 2,4% unverändert.

Das Bild stellt zwei Diagramme dar, die wirtschaftliche Daten des Euro-Raums zeigen:

1. **Linkes Diagramm (Bruttoinlandsprodukt - BIP):**
   - Es zeigt die vierteljährliche Wachstumsrate des BIP im Euro-Raum von Q1 2021 bis Q1 2024.
   - Im Diagramm sind Balken zu sehen, die das BIP-Wachstum für verschiedene Quartale darstellen. 
   - Der Text "Euro-Raum mit positivem ersten Quartal" legt nahe, dass im ersten Quartal ein positives Wachstum zu beobachten ist.

2. **Rechtes Diagramm (Inflationsrate):**
   - Es zeigt die jährliche Inflationsrate im Euro-Raum von 2021 bis 2024, einschließlich der verschiedenen Wachstumsbeiträge.
   - Die Kurve im Diagramm stellt die Gesamtinflationsrate dar, die im April 2023 unverändert bei 2,4% liegt.
   - Farbige Bereiche unter der Kurve repräsentieren die Beiträge verschiedener Sektoren zur Inflation: Energie, Nahrungsmittel, industrielle Güter, Dienstleistungen und die Inflation in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU).
   - Jedes Segment in der Grafik dokumentiert den Anteil der jeweiligen Sektoren am Gesamtinflationswachstum.
   
Die Quelle der Daten ist der "Eurostat, EZB/AK", was auf europäische statistische Quellen sowie die Europäische Zentralbank verweist. 

Zusammenfassung:
Das Bild bietet einen Überblick über das BIP-Wachstum und die Inflationsrate im Euro-Raum, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Wirtschaftsbereiche und ihren Einfluss auf die Inflation gelegt wird.


Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Europäischen Währungsunion (EWU) stieg im ersten Quartal 2024 um 0,3% gegenüber dem Vorquartal. Damit konnte nach dem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten und vierten Quartal eine Fortsetzung der Wachstumsschwäche vermieden werden.

 

Die einzelnen Mitgliedsländer trugen positiv zum Quartalsergebnis bei. In Deutschland ist die Wirtschaftsleistung im ersten Vierteljahr um 0,2% gestiegen, genauso wie in Frankreich. Für Italien wird in der Schnellschätzung ein Zuwachs von 0,3% und für Spanien von sogar 0,7% genannt. Auch die kleineren Länder konnten zulegen. In Irland stieg das BIP um 1,1%, in Portugal um 0,7%, in Belgien um 0,3% und in Österreich um 0,2%.

 

Zu diesem Zeitpunkt liegen nur spärliche Informationen darüber vor, wie sich die einzelnen Nachfragekomponenten zwischen Januar und März entwickelt haben. Beispielsweise wurde die deutsche Wirtschaft vom Baugewerbe und den Exporten angekurbelt ähnlich wie in Spanien, während in Frankreich der private Konsum stark zunahm.

 

Damit fiel das erste Quartal positiver aus, als noch zum Jahresbeginn vielfach gedacht wurde. Die unterschiedlichen Triebkräfte in den Mitgliedsländern machen aber deutlich, dass die zarte konjunkturelle Erholung noch auf wackligen Füßen steht. Umfragebasierte Indikatoren wie die Einkaufsmanagerindizes signalisieren aber, dass die konjunkturelle Talsohle im Euro-Raum durchschritten sein könnte. Insbesondere dem Dienstleistungsbereich dürfte dabei eine tragende Rolle zukommen, während sich die Industrie nur langsam und schrittweise erholt.

 

Wichtig für den weiteren Konjunkturverlauf – insbesondere für die privaten Konsumausgaben – bleibt auch die Inflationsentwicklung. Im April blieb die Inflationsrate in der EWU unverändert bei 2,4%. Allerdings ging die Kernteuerung von 2,9 auf 2,7% zurück. Das lag maßgeblich an einem geringeren Preisauftrieb bei den Dienstleistungen, was auch die EZB erfreuen dürfte. In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate unter Schwankungen weiter seitwärts tendieren.

 

-- Dr. Christoph Swonke