USA: Wirtschaftswachstum enttäuscht im ersten Quartal 2024

Das Wirtschaftswachstum in den USA hat im ersten Quartal 2024 die Erwartungen enttäuscht. Sorgen, dass die US-Wirtschaft ungehindert „durchpowert“, erhalten dadurch vorerst einen Dämpfer.

 

Das Bild stellt ein Balkendiagramm dar, das den Verlauf des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der USA von Q1 2022 bis Q4 2023 zeigt und eine Prognose für das Jahr 2024 bereitstellt. Unterschiede in der Wachstumsrate werden durch farblich unterschiedliche Balken dargestellt:

**Details**:

1. **Zeitspanne:**
   - Das Diagramm erstreckt sich über neun Quartale, beginnend mit Q1 2022 bis Q4 2023. Zudem sind Prognosen für die ersten vier Quartale 2024 enthalten.

2. **Darstellung**:
   - Das Diagramm zeigt die prozentuale Veränderung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem jeweiligen Vorquartal, dargestellt in verschiedenen Farben für reale Werte und Prognosen.
   - Orange Balken repräsentieren die tatsächlichen Werte bis Q4 2023.
   - Blaue Balken stellen die Prognosewerte für 2024 dar.

3. **Interpretation**:
   - **2022 bis 2023:**
     - Es ist zu sehen, dass das Wachstum in den meisten Quartalen von 2022 bis 2023 schwankt, von einem Rückgang in Q1 2022 bis zu Spitzenwerten in bestimmten Quartalen 2023.
   - **2023 bis 2024 Prognose:**
     - Die Prognose für 2024 zeigt ein kontinuierliches, jedoch erzieltes moderates Wachstum im Gegensatz zu den vorherigen Schwankungen.

4. **Überschrift und Quellen**:
   - Die Überschrift beschreibt, dass die Wirtschaft im ersten Quartal 2024 deutlich an Schwung verloren hat.
   - Quellenangabe: BGA, Prognose DZ BANK

Dieses Diagramm bietet einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung und potenziellen Trends der US-Wirtschaft sowohl in kurzer, direkter Vergangenheit, als auch in naher Zukunft. Es kann genutzt werden, um politische Entscheidungen, Investitionen und wirtschaftliche Strategien für die USA besser zu planen und zu verstehen.

 

Die US-Konjunktur schritt besonders im zweiten Halbjahr 2023 entschlossen voran. Weder von den hohen Zinsen noch von den hohen Verbraucherpreisen schien sich die Wirtschaft sonderlich beeindrucken zu lassen. Für den Jahresanfang 2024 meldete das Bureau of Economic Analysis nun aber ein deutlich mäßigeres Wirtschaftswachstum von 1,6% (annualisierte Rate) gegenüber dem Vorquartal. Damit blieb der Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) hinter den Erwartungen zurück.

 

Besonders die privaten Konsumausgaben legten im ersten Quartal 2024 erneut deutlich zu. Während Dienstleistungen – und vor allem Gesundheitsdienstleistungen – stark gefragt waren, ging der Konsum von Gütern sogar leicht zurück. Deshalb verlangsamte sich der Anstieg bei den Konsumausgaben insgesamt. Auch die Ausgaben des Staates legten im ersten Quartal nicht mehr so stark zu wie zuvor, obwohl höhere Personalkosten zu Buche schlugen. Eine leichte Frühjahrsbelebung war zuletzt nach längerer Durststrecke immerhin bei den Investitionen im Wohnungsbau zu spüren. Dagegen lieferte der Außenhandel zwischen Januar und März einen deutlich negativen Beitrag zur Konjunkturentwicklung, da die Importe viel schneller anstiegen als die Exporte. Auch der Abbau der Lagervorräte wirkte sich im ersten Quartal negativ auf das BIP-Wachstum aus.

 

Die US-Wirtschaft bleibt somit zwar auf Wachstumskurs, sie zeigt im ersten Quartal aber auch Schwächen. Sorgen, dass die Wirtschaft „durchpowert“ und die Inflation wieder anschiebt, dürften dadurch vorerst gedämpft werden. Vor allem das Konsumverhalten der US-Bürger wird in den kommenden Monaten entscheiden, ob dies so bleibt. Die hohen Zinsen und die deutlich getrübte Stimmung in den Unternehmen sprechen jedenfalls nur für eine moderate Konjunkturdynamik auch im laufenden Quartal.

-- Alexander Buhrow