Energie sparen mit Ethereum - Ein Nachteil für Bitcoin

Ethereum hat im September 2022 vom Proof-of-Work- auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus umgestellt.. Der Energiebedarf konnte dadurch – auch verglichen mit Bitcoin – massiv reduziert werden.  

 

Das Bild stellt ein Diagramm dar, das die jährliche Zahl von Tweets über Elektromobilität berühmter Mainstream-Medien zeigt, mit Bernie Sanders als Nutzer. Die Daten erstrecken sich über einen Zeitraum von 2012 bis 2020. 

**Analyse des Diagramms:**

1. **X-Achse:** Zeigt die Jahre von 2012 bis 2020.
2. **Y-Achse:** Gibt die Anzahl der Tweets an.
3. **Entwicklung:**
    - Ab 2012 sind nur wenige Tweets zu sehen; dies deutet darauf hin, dass das Thema in dieser Zeit nicht im Fokus der Berichterstattung stand.
    - Um 2016 bis 2017 beginnt ein starker Anstieg der Tweets zu Elektromobilität.
    - Der Trend zeigt bis 2020 einen kontinuierlichen Anstieg, was auf eine zunehmende Bedeutung des Themas in der gesellschaftlichen Diskussion hindeutet.

**Zusammenfassung:**
Das Diagramm verdeutlicht das wachsende öffentliche Interesse und die medienwirksame Diskussion über Elektromobilität in den letzten Jahren, besonders in Verbindung mit der politischen Aktivität von Bernie Sanders.

 

Mehrere Jahre und zahlreiche Ankündigungen hatte es gedauert, im September vergangenen Jahres war es dann endlich so weit: Die Ethereum-Blockchain hat vom sogenannten Proof-of-Work-Konsensmechanismus auf Proof-of-Stake umgestellt. In der Krypto-Community wird dieser Schritt unterschiedlich beurteilt. Während ihn vor allem Ethereum-Anhänger als wegweisend in Richtung einer breiteren Anwendung von Kryptowährungen bezeichnen, halten zahlreiche eingefleischte Bitcoin-Befürworter die Umstellung für einen Fehler. Daher ist bei Bitcoin auf absehbare Zeit nicht mit einem solchen Schritt zu rechnen.



Der immense Energiebedarf ist ein zentraler Vorwurf, mit dem sich Kryptowährungen in der öffentlichen Diskussion konfrontiert sehen. Dies gilt insbesondere für die Bitcoin-Blockchain. Bitcoin benötigt nach Schätzungen der Cambridge Universität etwa 124 TWh Strom pro Jahr und hat somit mittlerweile einen knapp 50.000-fach höheren Energieverbrauch als das Ethereum-Netzwerk. Dabei rangiert die weltweit bedeutendste Kryptowährung hinsichtlich des Stromverbrauchs zwischen den Ländern Niederlande (113 TWh pro Jahr) und Argentinien (127 TWh pro Jahr).



Die Umstellung von Ethereum auf Proof-of-Stake hat den Stromverbrauch der Blockchain um etwa 99,95% reduziert. Das Netzwerk verbraucht mittlerweile pro Jahr etwa 0,0026 TWh. Infolgedessen liegt der jährliche Stromverbrauch nicht mehr im Bereich von Staaten, sondern in der Größenordnung eines Dorfes in Deutschland mit etwa 2.000 Einwohnern. Aufgrund der steigenden Bedeutung von Umweltfaktoren bei Investmententscheidungen sehen Marktbeobachter das Potenzial, dass Ethereum über kurz oder lang Bitcoin den Rang ablaufen könnte.

 

Ein geringer Energiebedarf ist nicht nur unter Umweltaspekten eine gute Idee, aber noch lange keine Garantie, dass sich Ethereum auf absehbare Zeit vor Bitcoin setzen wird. Dennoch gibt es Unterstützer, die Ethereum auf lange Sicht im Vorteil sehen, da es beispielsweise an Attraktivität für Projekte im Anwendungsfeld „regenerative Finanzen“ (ReFi) gewonnen hat. Ziel von ReFi ist es, durch dezentrale Finanzanwendungen technologischen Fortschritt und Umweltschutz in Einklang zu bringen. Bitcoin dagegen muss aufgrund des hohen Energiebedarfs immer wieder strenge Regulierung bis zum Verbot fürchten, wie beispielsweise Diskussionen innerhalb der Europäischen Union in der Vergangenheit zeigten.

 

-- Marcel Heinrichsmeier