US-Arbeitsmarkt: Stabilitätsanker in rauer See

Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse ist auch im Mai solide gewachsen. Der US-Arbeitsmarkt bleibt damit eine wichtige Stütze für die Wirtschaft. Aus Sicht der Fed bedeutet dies wohl: Abwarten!
 

Das Bild stellt ein Diagramm dar, das die Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse nach Sektor in den USA über einen Zeitraum zeigt. 

**Beschreibung Details**:
- **Titel:** „USA: Beschäftigung wächst solide“
- **Zeitraum:** Das Diagramm zeigt monatliche Veränderungen ab dem Zeitraum 06.24 bis 06.26.
- **Einheiten:** Die Veränderungen werden in Tausend dargestellt.

**Sektoren:**
1. **Produzierendes Gewerbe (inkl. Bau):** Dieser Sektor ist in blauen Balken dargestellt.
2. **Gesamtwirtschaft:** In orangen Balken visualisiert.
3. **Staat:** In grauen Balken abgebildet.
4. **Andere private Dienstleistungen:** Dargestellt durch gelbe Balken.
5. **Gesundheit & Pflege:** Visualisiert durch dunkelrote Balken.
6. **Veränderung Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse gesamt:** Q-Zahlen Linie zeigt die Gesamtveränderung.

**Analyse**:
- Die Balken repräsentieren die monatliche Veränderung der Beschäftigungszahlen in den verschiedenen Sektoren. 
- Die Linie zeigt die kumulierte Veränderung über den gesamten Zeitraum und illustriert einen allgemeinen Wachstumstrend.
- Perioden mit deutlich sichtbarem Wachstum sind erkennbar, insbesondere um die Zeit von 11.24 und 03.26.

**Fazit:**
Das Bild vermittelt den Eindruck einer insgesamt positiven Entwicklung im Bereich der Beschäftigung in den USA über den betrachteten Zeitraum, trotz monatlicher Schwankungen in den einzelnen Sektoren.


Trump verunsichert die Unternehmen mit dem Zollchaos und streicht Stellen im öffentlichen Dienst. Eine Abkühlung am US-Arbeitsmarkt ist daher wahrscheinlich. Der mäßige Stellenabbau, der im Mai bei temporären Hilfskräften, im Einzelhandel und im Maschinenbau verzeichnet wurde, überrascht angesichts der eingetrübten Geschäftsperspektiven in einzelnen Wirtschaftsbereichen nicht. Auch die Zahl der Beschäftigten der Bundesregierung in Washington ging weiter zurück.

 

Deutliche Stellenzuwächse im Gastgewerbe, bei privaten Gesundheitsdienstleistungen und im öffentlichen Dienst auf lokaler Ebene sorgten aber dafür, dass unterm Strich die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Mai mit 139.000 Stellen gegenüber dem Vormonat nur etwas langsamer anstieg als im April. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2%. Das Lohnwachstum fiel im Mai mit einem Anstieg des durchschnittlichen Stundenlohns um 0,4% gegenüber dem Vormonat und einem Plus von 3,9% gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht aus.

 

Insgesamt erweist sich der US-Arbeitsmarkt trotz der Konjunkturrisiken also als robust. Zwar dürfte die Arbeitslosenzahl mittelfristig moderat zulegen. Anzeichen für eine große Entlassungswelle, die eine Rezession verursachen würde, gibt es derzeit aber nicht. Stattdessen gibt es weiterhin viele offene Stellen. Für die Konjunktur bleibt der US-Arbeitsmarkt damit ein wichtiger Stabilitätsanker. Für die US-Notenbank ergibt sich aus dem Arbeitsmarktbericht vom Mai kein akuter Handlungsbedarf. Die Fed wird wohl vorerst im „Wait and See-Modus“ bleiben, um die Auswirkung der Zölle auf die Inflation im Auge zu behalten.

 

-- Alexander Buhrow