Viele neue Bankanleihen und noch höhere Nachfrage zum Jahresauftakt

Trotz eines hohen Volumens neuer Bankanleihen zum Jahresauftakt übersteigt das Interesse der Investoren das Angebot stärker als in den Vorjahren.
 

Das Bild stellt ein Balkendiagramm dar, das den monatlichen Durchschnitt der Handelsvolumen von drei verschiedenen Arten von Finanzprodukten zeigt: "SX", "XZ", und "XKT", gemessen in Millionen Euro. Das Diagramm erstreckt sich über den Zeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2024. Es verdeutlicht, wie sich die Handelsaktivität dieser Produkte im Laufe der Monate und Jahre verändert hat.

Besondere Merkmale des Diagramms:

1. **Zeitspanne**: Das Diagramm deckt einen Zeitraum von fast fünf Jahren ab.
2. **Vergleich**: Die drei Produkte werden miteinander verglichen, um zu analysieren, welches Produkt in welchem Zeitraum besonders aktiv gehandelt wurde.
3. **Hervorhebung der Daten**: Die Monate mit besonders hohen Handelsvolumina sind klar erkennbar, insbesondere der Juni 2023 zeigt einen starken Anstieg.
4. **Analyse des Trends**: Das Diagramm kann dazu dienen, Trends zu identifizieren und zu analysieren, wie externe Faktoren die Handelsvolumina beeinflussen.

Das Diagramm wird möglicherweise für Analysezwecke oder um Investoren die Handelsaktivitäten zu vergegenwärtigen genutzt.


Der Primärmarkt für Bankanleihen bot erwartungsgemäß ein hohes Emissionsvolumen in den ersten Wochen des neuen Jahres. Die bisher emittierten Seniorbankanleihen im Euro-Benchmarkt-Format weisen ein Volumen von 37,5 Mrd. Euro auf, was damit bereits vor Ablauf des Monats einen der höchsten Werte in einem Kalendermonat seit Jahren bedeutet. Das außergewöhnlich hohe Volumen des Vorjahresmonats – das den höchsten Wert seit 2007 darstellt – wird der Auftaktmonat 2024 aber wohl nicht mehr erreichen.

 

Dabei trifft das hohe Emissionsvolumen auf eine noch größere Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielen Seniorbankanleihen im Euro-Benchmark-Format im Durchschnitt bislang um 40% höhere Überzeichnungsquoten, die sich auch zunehmend in den Emissionsspreads niederschlagen. So haben die Emittenten die Spreads während der Vermarktung in der laufenden Woche um durchschnittlich 36 Basispunkte, und damit stärker als in den ersten drei Wochen des Jahres reduziert. Auch der Vergleich mit den Wochenwerten des vergangenen Jahres zeigt, dass die vierte Januarwoche 2024 die mit Abstand höchste durchschnittliche Überzeichnungsquote und die stärkste durchschnittliche Anpassung der Emissionsspreads aufweist. Entsprechend gesunken sind auch die Neuemissionsprämien, die in der vierten Januarwoche im negativen Bereich angekommen sind. Emittenten können derzeit geringere Emissionsspreads durchsetzen als das bei ausstehenden Anleihen zu beobachtende Spreadniveau. Sollte das in den vergangenen Tagen etwas geringer ausgefallene Primärmarktvolumen wieder zunehmen, sobald die großen europäischen Banken nach Vorlage ihrer Geschäftszahlen wieder stärker am Primärmarkt aktiv werden, könnte die aktuelle Angebotsknappheit abnehmen und die Neuemissionsprämien erneut steigen.

 

-- Wolfgang Grill