USA: Deutliche Entspannung der Energiepreise dämpft die Inflation

Die US-Inflationsrate ist im März deutlich gesunken. Das lag aber maßgeblich nur an niedrigeren Energiepreisen. In vielen anderen Bereichen ist die Teuerung dagegen nach wie vor stark.
 

Das Bild stellt ein Diagramm dar, das die Entwicklung der Inflation in den USA von März 2020 (03.20) bis März 2023 (03.23) zeigt. 

### **Beschreibung des Diagramms**:
1. **Titel**:
   - "USA: Energiepreise deutlich Rückläufig, aber die Kerninflation bleibt hartnäckig."

2. **Datenquellen**:
   - Quellen: Bureau of Labor Statistics, BLS, DZ BANK, Vitus, Makroaspekte

3. **Zeitraum**:
   - Das Diagramm erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren, von März 2020 bis März 2023.

4. **Farbcodierung und Legende**:
   - **Orange**: Wohnen (WB)
   - **Blau**: Dienstleistungen (WB)
   - **Grau**: Industrielle Güter (WB)
   - **Gelb**: Nahrungsmittel (WB)
   - **Rot**: Energie (WB)
   - **Schwarze Linie**: Kernrate
   - **Graue Linie**: Inflationsrate

5. **Volumen**:
   - Die Balken zeigen in Schichten, wie verschiedene Sektoren zur Gesamtrate der Inflation in dieser Zeit beigetragen haben.
   - Es ist ersichtlich, dass Energiepreise stark zurückgegangen sind, während die Kerninflation konstant geblieben ist.

6. **Interpretation der Daten**:
   - Die Grafik zeigt die Inflationsrate und die Beiträge verschiedener Sektoren zu dieser. 
   - Trotz Rückgangs der Energiepreise bleibt die Kerninflation hartnäckig.
   - Der stetige Anstieg und die Schwankungen zwischen den unterschiedlichen Zeitpunkten spiegeln wirtschaftliche Veränderungen wider.

### Schlussfolgerung:
Das Diagramm stellt eine umfassende Visualisierung der Faktoren dar, die die Inflation in den USA beeinflussen, und hebt die widerstandsfähige Natur der Kerninflation hervor, trotz der fluktuierenden Energiepreise. Dies könnte auf strukturelle wirtschaftliche Herausforderungen oder anhaltenden Druck in anderen Bereichen wie Dienstleistungen oder Wohnen hinweisen.


Die US-Inflationsrate ist im März einen vollen Prozentpunkt abgesackt. Die Jahresteuerungsrate liegt nun bei 5,0%, im Februar betrug sie noch 6,0%. Hinter dem deutlichen Rückgang steht aber im Wesentlichen die Entwicklung der Energiepreise, die erstmals seit zwei Jahren sogar niedriger ausfielen als im Vorjahresmonat. Die Erdgaspreise haben sich inzwischen normalisiert, nachdem sie 2022 in die Höhe geschossen sind. Zudem gaben die Benzinpreise im März gegenüber dem Vormonat deutlich nach, weil der Preis für amerikanisches Rohöl (WTI) im Zuge der Bankenturbulenzen kurzzeitig auf unter 70 US-Dollar je Barrel eingebrochen war. Inzwischen hat sich der Rohölpreis aber wieder erholt.

 

In anderen Bereichen blieb die Teuerung derweil stark. Die sogenannte Kerninflationsrate, die die volatilen Nahrungsmittel- und Energiepreise außen vor lässt, stieg im März sogar wieder leicht von zuvor 5,5% (J/J) auf 5,6% (J/J) an. Besonders die Mieten für Wohnraum klettern seit Monaten in hohem Tempo aufwärts. Der Anstieg der Immobilienpreise hat inzwischen zwar erkennbar abgebremst, der Mietpreisanstieg in der Inflationsstatistik wird dadurch aber wohl erst in einigen Monaten deutlicher gedämpft. Außerdem legten die Preise für industrielle Güter im März gegenüber dem Vormonat wieder stärker zu als noch im Januar und Februar, da sich die Rabattschlacht bei den Gebrauchtwagen allmählich abschwächt.

 

Die anhaltend hohe Kerninflation zeigt, dass der Kampf gegen die starken Preissteigerungen langwierig ist. Dies dürfte die am Markt herrschenden deutlichen Zinssenkungserwartungen für die zweite Jahreshälfte 2023 dämpfen.

 

-- Alexander Buhrow